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10. Mai.2008 - Freifahrt ist möglich!

  • Sonntag, 11. Mai 2008 @ 09:11
Alles klar zum Anpfiff!

"Prater bis City in nur 7 Minuten" - "5 Neue U-Bahnstationen!" - für unsere Rathausmänner und Rathausfrauen waren das wahrliche Gründe, den Pfingstsamstag als Festtag zu begehen.

Es ist geschafft, allen aufgetretenen Widrigkeiten und Skeptikern zum Trotz. (Wir geben es zu, auch so mancher von uns zählte dazu) Die U-Bahnanbindung des Praterstadions konnte rechtzeitig vor Beginn und Eröffnung der Fußball-EM fertig gestellt werden.

Ein Tag, den es auch als "NOEURO" zu feiern gilt!

Dass die Fertigstellung der neuen U-Bahnstrecke in die andere Richtung - die Donaustadt noch weitere zwei Jahre bis fünf Jahre) auf sich warten lassen wird, dass die Arbeiten an U-Bahn-Bauabschnitten in der Donaustadt sich in den letzten Wochen zugunsten des Fertigstellungstermins des Streckenabschnitts "Prater - City", deutlich verlangsamt haben und ob die Prioritätensetzung "Fußballfest vor den Fahrgästen aus Transdanubien die mit möglichst effizienten Öffis täglich zur Arbeit und Schule gebracht werden wollen" einer nachhaltigen Betrachtung wirklich standhält? Solche und ähnliche Fragen wollen wir im Sinne des gemeinsamen Festes ausnahmsweise hinten anstellen. Die Stadt gehört Dir

Denn immerhin, der 10,Mai wird auch als ein Festtag der NOEUROS in die Geschichte unserer Stadt eingehen. "Die Stadt gehört Dir" kann man auf Werbeflächen und in Werbeprospekten neuerdings lesen. Das "Unmachbare, das Unmögliche" (So zumindest haben die Wiener Linien und der Rathausmänner und Frauen noch vor wenigen Wochen argumentiert.) ist eingetreten: "Freifahrt auf Öffis ist möglich" Der Beweis dazu wurde gestern eindrucksvoll erbracht.

" Ja es wurde ein Beispiel gesetzt. Gestern wurde der eindrucksvolle Beweis erbracht, dass Freifahrt auf den Öffis in Zeiträumen von Großveranstaltungen in unserer Stadt, keine vom Mond herbeigeholte Forderung mehr ist" stellt Johann Höllisch, Bezirkssprecher der KPÖ Donaustadt und Verkehrssprecher der KPÖ Wien, der sich selbst zu den NOEUROS ( im Sinne von "KA KOHLE, KA GERSCHTL, KA GÖD") zählt, fest.

NOEUROS fühlen sich in Ihrer Forderung nach "Freifahrt auf Öffis während der EURO 2008" bestätigt

Während diese Forderung für jene, die das Glück hatten und das Gerstl besitzen um zu einer der begehrten aber teueren Eintrittskarten zu den Fußballmatches zu gelangen, zumindest für die An- und Rückfahrt zum Stadion erfüllt ist. (Der Öffi-Fahrpreis ist in den EM Tickets bereits inbegriffen), müssen auch fußballbegeisterte NOEUROs, die die EM nur in den so genannten Fanzonen, beim Wirten oder vor dem Fernseher zu Hause verfolgen können, für die Nutzung der Öffis, weiter blechen.

Ganz zu schweigen von jenen Wienerinnen und Wienern die Fußball einfach nicht interessiert, die in dieser Zeit übervolle Öffis, Staus, verstopfte Straßen, übervolle Geschäfte , erhöhte Preise und viele Unannehmlichkeiten mehr ertragen müssen. Gerade Ihnen gegenüber wäre es das Mindeste was die Veranstalter und die Wiener Stadtverwaltung Ihnen schuldig wäre, nämlich "Freifahrt auf allen Öffis während der Fußball-EM"

Bleibt noch das auch schon gehörte Gegenargument, Freifahrt während der Euro 2008 würde all jene, die Besitzer einer Jahreskarte sind, also jene Personengruppe die am nachhaltigsten die Öffis benutzen, benachteiligen.

Freifahrt auch als PR Aktion fürs Umsteigen von den Töffis zu den Öffis!

Aber auch hier gebe es einen innovativen Vorschlag:
"Nämlich allen JahreskartenbesitzerInnen, den Betrag für 3 Wochen Benutzung am Beginn der Verlängerung ihres Abos gutzuschreiben. Man könnte das auch noch als eine PR-Aktion für das Umsteigen auf Öffis nutzen, wenn man dabei auch alle einbezieht, die sich vor oder während der EM für die Buchung einer Jahreskarte entschließen", meint Johann Höllisch abschließend.

Weitere NOEURO-Beiträge aus der Donaustadt:

  • Wer sind die Bremser und Neinsager?"
  • Das SMZ-Ost und die EURO