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„Wir haben ein Faschismus-, Rassismus- und Sexismusproblem!

  • Mittwoch, 15. Juli 2020 @ 19:56
Kaktus-Archiv Die überparteiliche Initiative „Rassismusfreies Transdanubien" ladet zu einer Diskussion mit ZEYNEM ARSLAN, Mitglied und Aktivistin von DIDF (Föderation demokratischer Arbeitervereine) ein.

Der 10. Wiener Gemeindebezirk kommt nicht mehr aus den Schlagzeilen: Seit Wochen werden Antifaschist*innen, Feminist*innen und Kurd*innen von islamo-nationalistischen Kräften und türkisch-faschistischen Grauen Wölfen unter Druck gesetzt, eingeschüchtert und sogar mit dem Leben bedroht.

Medien und Politik erklären uns in reduktionistischer Weise, es ginge um nicht mehr als einen importierten türkisch-kurdischen Konflikt. Dieser hat aber mehrere Ebenen und Wurzeln, nicht zuletzt das Versagen der österreichischen „Integrations“-Politik.

Welche Solidarität braucht es in dieser Situation vonseiten österreichischer antifaschistischer Kräfte und wie kann friedliches Zusammenleben wiederhergestellt werden? Was sind die Herausforderungen für Bezirks-, Stadt- und Bundespolitik?

Wann: Dienstag, 21.7.2020, 19.00 (Eintreffen), Beginn der Veranstaltung: 19.30
Wo: Yella Yella! Nachbar_innentreff, Maria Tusch-Straße 2/1/EG, 1220 Wien

DIDF ist eine demokratische, überparteiliche, unabhängige, aber keine unpolitische Organisation. DIDF ist eine Vereinigung, die von türkischen und kurdischen Arbeiterinnen und Arbeitern gegründet wurde. Einer der Grundsätze von DIDF ist es, keine Trennung von Nationalität, Sprache, Geschlecht oder Religion zu machen, um ein Forum für Völkerverständigung und internationale Solidarität zu sein. DIDF engagiert sich seit ihrer Gründung für die Integration der hier lebenden Nichtösterreicher und das Miteinander. Hierbei hat sie sich sowohl in der Ausländerpolitik als auch in den übrigen Politikbereichen stark gemacht.

Eine Migrantenorganisation zu sein bedeutet für DIDF, nicht allein Betroffenheitspolitik zu machen und die Interessen von Menschen mit Migrationshintergrund zu vertreten. Migranten sind nämlich gleichzeitig Arbeiter, Erwerbslose, Angestellte, Hausfrauen… kurz Werktätige. So wie die Kinder der Migranten und ihre Kindeskinder Auszubildende, Studenten und Schüler sind.