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Wohnen zwischen Menschenrecht und Profit

  • Dienstag, 5. November 2019 @ 20:52
So lautet das Thema der nächsten Veranstaltung der überparteilichen Initiative „Rassismusfreies Transdanubien“.

Als Gäste sind Stefan Hallinger-Ohr, Aktivist von Wien anders Leopoldstadt und Initiator einer Petition für einen Kautionsfonds in Wien und Sabine Karrer, Aktivistin der Europäischen Bürgerinitiative „Housing for All“, die sich für leistbares Wohnen einsetzt, zu Gast. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen

Wann: 19.November 2019, 19:00 (Eintreffen) 19:30 Beginn
Wo: Gasthaus Vogelbauer, Wagramer Straße 112, 1220 Wien

Im Kapitalismus ist alles eine Profitquelle, so auch das Wohnen, das eigentlich ein Menschenrecht ist. Aktuell wird Wohnen in immer mehr europäischen Städten zu einem nicht mehr leistbaren Gut, da die Politik nicht mit der nötigen Entschlossenheit gegen Spekulanten und Mietwucherer vorgeht, mehr noch, oftmals die Interessen der Menschen jenen von Hausbesitzern und Investoren opfert.

Die Stadt Wien hat ein historisches Erbe zu verteidigen: Die Wohnbauoffensive des „Roten Wien“ unter Federführung von Hugo Breitner, die mit einer Luxussteuer finanziert wurde, war nicht nur Zeit ihrer Realisierung international vorbildlich, sondern zeigt bis heute Wirkung, insofern die damals geschaffene Grundlage wesentlich dafür verantwortlich ist, dass die Wiener*innen im Vergleich zu anderen Städten geschütztere Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt vorfinden. Die Mieten sind im internationalen Vergleich niedriger, es gibt Mieter*innenschutz-Gesetze, viele Menschen können die Zumutungen des freien Wohnungsmarkts umgehen, da sie Gemeinde- und Sozialwohnungen zur Verfügung haben. Dennoch bleibt noch bzw. ist schon wieder einiges zu tun – was das wäre, darüber diskutieren wir mit:

Stefan Hallinger-Ohr, Aktivist von Wien anders Leopoldstadt, hat eine Initiative für einen Kautionsfonds auch in Wien ins Leben gerufen und sich gemeinsam mit den anderen Mieter*innen gegen die Entmietung aus dem inzwischen denkmalgeschützten ehemaligen Hotel National in der Taborstraße 18 im 2. Bezirk zur Wehr gesetzt.

Sabine Karrer, Aktivistin der Europäischen Bürgerinitiative „Housing for All“, die sich für leistbares Wohnen einsetzt. Auch in Österreich steigen die Wohnkosten wesentlich rasanter als die Einkommen. „Housing for All“ fordert daher von der EU wirksame Reformen, denn die europäischen Städte und Gemeinden brauchen dringend mehr kommunalen, gemeinnützigen, sozialen Wohnraum, doch derzeit werden sie von der EU darin stark eingeschränkt.

Für mehr Informationen zur Veranstaltung und über die überparteiliche Initiative „Rassismusfreies Transdanubien“ – hier klicken!