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Gedenkwanderung zum 70.Jahrestag der Befreiung Transdanubiens vom Nationalsozialismus

  • Samstag, 28. März 2015 @ 14:15
Sonntag 12.April 2015 – Treffpunkt 9:30 - U1 Station Alte Donau (an der Arbeiterstrandbadstraße)

Am 13. April 1945 zogen die letzten Nazi Truppen aus Floridsdorf und der Donaustadt, (welche damals zu Floridsdorf gehörte) ab.

Weniger als vier Wochen später war der Zweite Weltkrieg in Europa mit der Kapitulation des Deutschen Reichs zu Ende. Die Orte, die wir besuchen werden sind stumme Zeugen des Schicksals der Zwangsarbeiterlnnen, der Opfer der KZ Nebenlager in Transdanubien und der Opfer der NS Justiz.

Zu dieser Gedenkwanderung laden für die überparteiliche Gedenkplattform Transdanubien Heinz Berger (Plattform bürgerProtest), Gustl Faschang ((Lichterkette 2009) Johann Höllisch (KPÖ-Donaustadt), Heidi Sequenz (Donaustädter Grüne), Gerhard Jordan, (Grüne Floridsdorf) Franz Wagner (überparteiliche Initiative Rassismusfreies Transdanubien), und Christine Hulatsch (Sozialistische Freiheitskämpfer Donaustadt) ein.

Bild: Eingangstor (Rest) KZ-Außenlager, Hopfengasse (Floridsdorf)

Vom Gedenkstein für die Opfer der NS Militärjustiz im Donaupark (wo noch in den letzten Kriegsmonaten zahlreiche Deserteure hingerichtet wurden) bringt uns eine kurze Busfahrt in die Hopfengasse in Floridsdorf. Dort befand sich von Juli 1944 bis Anfang April 1945 ein Nebenlager des Konzentrationslagers Mauthausen, in dem KZ Häftlinge für die Flugzeugfirma Heinkel Sklavenarbeit leisten mussten. Reste des Lagertores sind immer noch zu sehen.

Stadteinwärts führt die Wanderung anschließend zum Gelände bei Prager Straße Nr. 20, das vor dem Krieg der Familie Mautner-Markhof gehörte und Standort einer Brauerei und Malzfabrik war. Hier waren jüdische Zwangsarbeiterlnnen ab Sommer 1944 beim Bau eines Hochbunkers eingesetzt, der immer noch, an der Gerichtsgasse, steht. Der Archäologe Mag. Thomas Pototschnig erläutert, welche Spuren des Terrors heute noch zu finden sind.

Den Abschluss bildet um ca. 12 Uhr eine Kranzniederlegung beim „Niemals vergessen” Gedenkstein vor dem Bezirksmuseum Floridsdorf in der Prager Straße 33, der an die Opfer der KZ Nebenlager im 21. Bezirk erinnern soll. Im Bezirksmuseum ist noch bis 24. Mai 2015 die Ausstellung „Schauplatz Floridsdorf 1938-1945. Krieg, Leid, Zerstörung” zu sehen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist gratis.
Anmeldung wegen der Busfahrt bis 10. April unter heidi.sequenz@chello.at erbeten.

Als weiteres Highlight für an Zeitgeschichte interessierte Menschen ladet die überparteiliche Initiative Rassismusfreies Transdanubien am Dienstag 21.April (Beginn 19:30) zu einem Lichtbildervortrag von Ernest Kaltenegger "Slowenien für Linksabbieger - Auf den Spuren der Partisanen - Ein Slowenien-Reisebericht " ins Werkl im Goethehof ein.