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80 Jahre Februarkämpfe 1934 – eine Nachlese zur Gedenkveranstaltung

  • Montag, 17. Februar 2014 @ 23:03
Am 15. Februar veranstaltete die KPÖ Wien eine Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag der Februarkämpfe 1934. Zahlreiche AntifaschistInnen versammelten sich vor dem Goethehof in Kaisermühlen, bei welchem ebenfalls gekämpft wurde, um diesem Ereigniss zu gedenken. Auch viele Gäste von den unterschiedlichsten Organisationen folgten der Einladung , unter anderem Christine Hulatsch von der Bezirksgruppe der Sozialistischen Freiheitskämpferinnen und Kämpfer; Gitti Schimmerl vom Verein „Ro*sa Donaustadt“ aus dem Johanna Dohnal Haus in Kagran. Und Heidi Sequenz Klubobfrau der Donaustädter Grünen.

Martina Höllisch, Aktivistin im GLB und der KPÖ Donaustadt, hielt die Begrüßungsrede, in welcher sie unter anderem darauf hinwies, dass es ebenfalls im Gebiet der heutigen Donaustadt zahlreiche ArbeiterInnen gab, die für die Freiheit kämpften. Ebenso wurde die Haltung der heutigen ÖVP zum austrofaschistischen Bundeskanzler Dollfuß kritisiert, welcher die Demokratie in der 1. Republik ausschaltete.

"Der Faschismus in Österreich war auch eine Folge des ständigen Zurückweichens der Arbeiterbewegung", die Rede von Martina Höllisch im Wortlaut- Hier klicken!

Josef Iraschko, KPÖ Bezirksrat in der Leopoldstadt und KPÖ Landessprecher Didi Zach sprachen von den Lehren, die wir heute aus dem Februar 1934 ziehen können. Auch wiesen sie darauf hin, dass sich, auch wenn sich die Rahmenbedingungen geändert haben, die Menschen stetig für Demokratie, Freiheit und soziale Gerechtigkeit einsetzen müssen, um rechten Entwicklungen entgegenzutreten.

Die Lehren aus 1934 , die Rede von Josef Iraschko im Wortlaut – Hier klicken!

Im Anschluss an die Kundgebung fand im WERKL im Goethehof ein Vortrag des Historikers Friedl Garscha statt, in welchem er auf die Folgen und vor allem auch die Erinnerungskultur an die Kämpfe 1934 einging und den Gästen auch konkrete Fragen beantwortete.

In der Rede von Mirko Messner, Vorsitzender der KPÖ, wies dieser auf die Nachwirkung der Februarkämpfer auf den Widerstand gegen den Nazifaschismus hin und betonte die Wichtigkeit, dass man neben Opfern und Tätern, auch Menschen, welche aktiv Widerstand geleistet haben, nicht vergessen darf!

Sogar einige internationale Gäste (zum Beispiel von der DKP) und Zeitzeugen waren anwesend. Eine ganz besondere Ehre war der Besuch von Othmar Wundsam, Mitglied der KPÖ Donaustadt, welcher den ZuhörerInnen seine Eindrücke und Erlebnisse des Februars 34, die er als 12 Jähriger erlebte, mitteilte. Mit der Vorführung des Films "Tränen statt Gewehre - Anni Haider erzählt“ fand die Gedenkveranstaltung einen feierlichen Abschluss!

Mehr über die Februarkämpfe 1934 im Goethehof - Hier klicken!

Ein Videomitschnitt der Veranstaltung - Hier klicken!