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Bahnhof Breitenlee: Lärm- und Staubbelastungen ohne Ende

  • Sonntag, 29. Dezember 2013 @ 09:40
ÖBB verweigert Einsicht in Betriebsbewilligung!

„Wenn Container abgeladen werden, wird das Grätzel zur Lärmhölle“, meint ein betroffener Anrainer, dessen Grundstück nur 21 Meter vom Umschlagbahnhof Breitenlee entfernt ist. Die ÖBB beharrt darauf, dass der Bahnhof seit dem Jahr 1916 genehmigt sei, und die STRABAG verwendet, angeblich seit diesem Jahr eingeschränkt, weiterhin die Anlage als Container-Umladeplatz zwischen LKW und Bahn. Und das geschieht dort Tag und Nacht, mit den damit verbundenen Lärmbelastungen. Wie lange eine angebliche Suche nach einer Lösung noch dauern könnte, ist laut STRABAG derzeit nicht abschätzbar.

Auch vom Bezirksvorsteher, der sich voriges Jahr noch mit den Betroffenen solidarisch erklärt hatte, kommt nur die als Hohn empfundene Feststellung, es gäbe „bezüglich der Situation am Umschlagplatz nichts Neues.“ (DZ 42 aus 10/13)

Keine Einsicht in Bewilligung

Aus anderen Informationsquellen ist noch mehr über die dortige Situation und das Verhalten der Verantwortlichen zu erfahren. So weigert sich die ÖBB, in die Betriebsbewilligung Einblick gewähren zu lassen. Dies mit fadenscheinigen Ausreden bezüglich des Zustands ihres Archivs, wo diese gelagert sein soll. Vom Bauträger wird weiterhin beteuert, man hätte von der dortigen Situation vor dem Bau nichts gewusst. Das ist umso unglaubwürdiger, da als die STRABAG als Generalunternehmer des dortigen Siedlungsbaus an den Lärmbelästigungen selbst beteiligt ist!

Auch die Verantwortlichen im Rathaus und im Ministerium hüllen sich in Schweigen. Während dessen verschärft sich die Lage zusehends. Statt einer Absiedlung deuten Bauarbeiten, mit der damit verbundenen Staubentwicklung, auf einen Um- und Ausbau des Bahnhofs hin. Auch dadurch entpuppt sich die Erklärung des Bahnhof-Umfeldes zum naturgeschützten Bereich als bloße Alibi-Aktion! Somit lassen alle Verantwortlichen die Betroffenen weiterhin mit ihren Problemen allein.