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Ein eindrucksvoller Protestmarsch durch Hirschstetten gegen das „Asphaltmonster“

  • Samstag, 21. September 2013 @ 20:26
„Wie wär‘s damit, die geplante Stadtstraße zu überdenken?" fragt Johann Höllisch (KPÖ) etablierte PolitikerInnen in Bezirk und Stadt.

„Das ist die stärkste Demonstration in der Donaustadt seit vielen Jahren. So etwas hat Hirschstetten sicher lange nicht erlebt. Es wäre höchst an der Zeit würden etablierte PolitikerInnen ihre diesbezüglichen Pläne überdenken", meint Johann Höllisch, Bezirkssprecher der KPÖ-Donaustadt, der als Anrainer von der geplanten autobahnähnlichen Stadtstraße betroffen, neben Claudia Krieglsteiner (beide KPÖ-NationalratskandidatInnen im Wahlkreis Nord) und anderen Mitgliedern der KPÖ-Donaustadt und des Kaktus zu den TeilnehmerInnen zählte.

Mehr als 500 waren laut Werner Schandl, dem Sprecher von „Hirschstetten-retten“ der Einladung zu ihrem Protestmarsch gegen die mitten durch Wohn und Erholungsgebiet geplanten Hochleistungsstraße gefolgt.

Abgeschlossen wurde die Demonstration mit einer Informationsveranstaltung im Saal der Pfarre mitten im Ortskern von Hirschstetten.

Als Abschluss gab es einen Auftritt der „Theoband“, einer SchülerInnenband aus der AHS Theodor Kramerstraße , die FreundInnen des Kaktus schon vom letzten Kaktusfest kennen.

Weitere Bilder von den BürgerInnenprotesten in Hirschstetten - Hier klicken!

Am letzten Donnerstag hat die Überparteiliche Initiative aus Hirschstetten in einer Pressekonferenz unterstützt von DI Dr. Harald Frey vom Institut für Verkehrswissenschaften, Forschungsbereich Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der TU-Wien, der ÖÄ Dr. Regina Roth-Wacenosky vom Landesklinikum Mödling und von Frau Herta Wessely, Obfrau der „Aktion 21“, ihre Argumente zur Ablehnung dieses umstrittenen Hochleistungsstraßenprojekts dargelegt – siehe Kaktusbericht vom 18.92013 - Hier klicken!.

Fast 4000 WienerInnen und Wiener haben die an den Wiener Gemeinderat schon eingereichte Petition bereits unterschrieben. Und es werden jede Woche mehr!

Dass unsere gewählten BezirkspolitikerInnen von einer solchen Einsicht leider noch weit entfernt sind, belegt auch eine bei der letzten Bezirksvertretungssitzung wieder von SPÖ, ÖVP und FPÖ gemeinsam beschlossene Resolution, die sich erneut für den raschen Bau der umstrittenen Stadtsstraße aussspricht. - – siehe Kaktusbericht vom 16.9.2013 - Hier klicken!. "Alleine schaffen's sie nicht, sie brauchen unsere Hilfe - und dazu brauchen wir noch Dich und Dich..." meinen die BürgeraktivistInnen aus Hirschstetten.

Für alle BesucherInnen unserer Kaktuswebsite, die unsere letzte Kaktusprintausgabe nicht bekommen haben (Die Zeitung erscheint 4x jährlich und kann von allen DonaustädterInnen gratis bezogen werden), dokumentieren wir nachstehend den dort zum Thema „Stadtstraße“ schon vor der der Demonstration erschienen Kaktus -Kommentar mit Blick auch auf die bevorstehende Nationalratswahl:

„Mutbürger statt Wutbürger“ (?)
Ein Kommentar im „Donaustadtecho“ zum Thema „Stadtstraße“ – und was uns dazu einfällt!

Immer mehr DonaustädterInnen teilen wie Medienberichte und der öffentliche Zuspruch der überparteilichen BürgerInneninitiative „Hirschstetten-retten“ belegen die Kritik an der vierspurigen „Stadtstraße“ durch Wohn- und Erholungsgebiete in Hirschstetten.

Mit der Behauptung, die Stadtstraße wäre unverzichtbar, um die vom Stau belasteten Ortskerne von Aspern und Hirschstetten und die Breitenleer Straße zu entlasten, hat sich zuletzt Werner Schandl, Sprecher von „Hirschstetten-retten“ in einem Kaktusinterview im Juni auseinandergesetzt.

„Schnell mit dem Auto wo hinfahren? Das sorgt immer öfter für Frust statt Autofahrerlust!“, meint hingegen das „Donaustadtecho“ und fordert in seiner im Juli erschienenen Ausgabe „Schluss mit dem Stau! Baut mehr Straßen!“

Das "Donaustadtecho" bezeichnet sich als parteiunabhängig, nimmt aber ausschließlich Standpunkte der SPÖ-Donaustadt ein. Und wen wundert es, wenn es auch die „Stadtstraße“ verteidigt, an der die SPÖ in trauter Eintracht mit der ÖVP und der FPÖ festhält.

Mehr Mut zu sachlicher Diskussion!

Als ein „Mutbürger“ sieht sich Herausgeber Andreas Schwantner. Ohne auch auf nur eines der sachlichen Argumente gegen die Stadtstraße näher einzugehen, spricht er in seinem Kommentar den „Straßengegnern“ jegliche „Toleranz“ und „Entgegenkommen“ gegenüber „neuen“ BezirksbewohnerInnen ab. Ihre Einwände diffamiert er als „Horrorszenarien“. Viele, „die nicht ewig im Stau stehen wollen“, können „ vielleicht noch gar nicht auf Öffis umsteigen“, meint er, lässt aber dabei die Frage unbeantwortet, wer dafür die politische Verantwortung trägt.

Viele unterstützen, unabhängig davon, ob und welche politische Partei sie bei den kommenden Nationalratswahlen wählen wollen, die überparteiliche Initiative „Hirschstetten-retten“. Und es werden täglich mehr.

Was bei der KPÖ vor der Wahl draufsteht, ist nach der Wahl auch drin!

Die KPÖ lehnt den Bau neuer Hochleistungsstraßen wie die „Stadtstraße“ und neue Autobahnen unmissverständlich ab.

Johann Höllisch möchte bei den kommenden Wahlen ein politisches Zeichen setzen. Jede Stimme für die KPÖ, ebenso wie jede für ihn persönlich abgegebene Vorzugsstimme wäre auch ein sichtbares Signal für eine echte ökologische Wende und für mehr Lebensqualität.

„Was die KPÖ vor der Wahl verspricht, gilt selbstverständlich in jedem Fall auch nach der Wahl!“, garantiert der Donaustädter KPÖ-Bezirkssprecher allen WählerInnnen.

Unsere K-Punkte -Wofür die KPÖ-Donaustadt auch zu den Nationalratswahlen 2013 eintritt