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Martin Grafs Umgang mit der Geschichte – Einfach widerlich!

  • Sonntag, 3. März 2013 @ 18:57
Die KPÖ-Donaustadt ruft zur Teilnahme an einer überparteilichen Kundgebung am 12.3.2013 vor der Donaucitykirche und zu einer Demonstration am 15.März 2013 des Wiener KZ-Verbandes auf.

  • Kundgebung Dienstag, 12.3.2013: 18:00 bis 19:00 1220, vor der Donaucitykirche, (vis-a-vis U1 Kaisermühlen)
  • Demonstration Freitag 15.3. Treffpunkt 15:00, 1010, Seitenstettengasse/Judengasse
  • „Am 12.März 1938 wurde Österreich an Nazideutschland angeschlossen. Die Nazi-Ideologie führte zu millionenfachen Massenmord…Nachwievor gibt es Parlamentsabgeordnete, die zur NS-Vergangenheit ein bedenkliches Verhältnis haben. Ein besonders Beispiel dafür ist Martin Graf, 3.Nationalratspräsident und immer noch Bezirksparteiobmann der FPÖ-Donaustadt..." stellen 59 engagierte Personen aus verschiedenen weltanschaulichen, politischen und kulturellen Bereichen vorwiegend aus der Donaustadt und Floridsdorf, darunter die Bezirksvorsteher aus beiden Bezirken, mit Besorgnis in ihrem aktuellen gemeinsamen Aufruf für die Kundgebung in der Donaustadt fest.

    Bild rechts: Die Kundgebung der überparteilichen Plattform "12.März" vom Vorjahr

    Der Aufruf im Wortlaut und seine UnterstützerInnen – Hier klicken!

    An 1938 erinnern, für heute daraus lernen!

    Wie im Vorjahr drückt sich die politische Breite und Überparteilichkeit der Kundgebung am 12.3. sowohl in den erfreulich vielen UnterstützerInnen des Aufrufes, als auch in der heurigen RednerInnenliste der Kundgebung aus:

    Neben Pater Albert Gabriel dem Pfarrer der Donaucitykirche, werden Cecile Cordon (Schauspielerin und Buchautorin – z.B. der Biografie der Ravensbrück-Überlebenden Irma Trksak - und ehemalige grüne Bezirksrätin in der Leopoldstadt), Friedl Garscha (Historiker des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes (DOK) und Obmann des Wiener KZ-Verbandes), Elisabeth Ben David Hindler (Verein „Steine der Erinnerung“), Georg Högelsberger (Schüler_innenvertreter), Albrecht Konecny ( ehemaliger SPÖ-National-, Bundesrat und Europaparlamentsabgeordneter und langjähriger antifaschistischer Aktivist, der im Vorjahr als Demonstrant gegen den WKR-Burschenschafterball Opfer eines feigen Anschlages wurde) und Dora Schimanko als Zeitzeugin sprechen.

    Zwischen den Reden gibt es Klezmermusik von Hannes Guschelbauer und Janina Schedy.

    Im Anschluss an die Kundgebung werden die KundgebungsteilnehmerInnen von der überparteiliche Friedensinitiative 22 zu ihrer zum Thema passenden Ausstellung in die Veranstaltungsräume der Donaucitykirche eingeladen.

    Zug der Gemeinsamkeit

    Am 15.3 lädt der Wiener KZ-Verband zu einem Marsch durch die Innenstadt (von der Seitenstettengasse über den Stephansplatz zum Albertinaplatz) ein, bei welchem „auf mehreren Stationen der verschiedenen Opfergruppen gedacht, an die Verbrechen erinnert und schließlich, bei der Abschlussveranstaltung der Widerstand gegen die Nazidiktatur in entsprechender Weise gewürdigt werden soll."

    „75 Jahre nach dem März 1938 fühlen wir uns dem Vermächtnis jener Frauen und Männer verpflichtet, die sich in der darauf folgenden, wohl dunkelsten Zeit in der Geschichte Österreichs nicht gebeugt haben, und über Parteigrenzen und weltanschauliche Unterschiede hinweg und trotz des hohen Risikos für ihre Existenz und ihr Leben, Widerstand geleistet haben. Und wir werden dabei auch nicht innehalten, uns gerade im heurigen Wahljahr parteiübergreifend mit dem Umgang von Martin Graf mit der Geschichte kritisch auseinander zu setzen und für seine Ablöse als 3. NR-Präsident und einen Rückzug aus allen politischen Funktionen einzutreten" bekräftigt Johann Höllisch, Bezirkssprecher der KPÖ-Donaustadt und Mitinitiator der Kundgebung am 12.März.