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Licht im Tunnel zur Nahversorgung am Kagraner Platz

  • Freitag, 28. Oktober 2011 @ 07:42
Nahversorgung statt Shoppingwahn Dachgleiche für das multifunktionale Zentrum „K1“

Vor wenigen Wochen wurde „Dachgleiche“ beim Neubau des „Multifunktionalen Zentrums (K1)“ am Kagraner Platz gefeiert.

So umstritten dieses neue große Einkaufszentrum auf Grund seiner Nähe zum Donauzentrum und Größe für manche MitbürgerInnen im Bezirk auch bleiben mag – „Ein neuerlicher „Shoppingtempel“ mit seiner dazu geplanten Tiefgarage, der auch zu mehr motorisiertem Individualverkehr im Grätzel beitragen wird!“ lauten die kritischen Stimmen – verbinden die BewohnerInnen um den Kagraner Platz damit ihre Hoffnung, dass es nun endlich doch zu einer Verbesserung ihrer Nahversorgung kommen wird. Immerhin müssen sie schon seit einigen Jahren, um ihren Tageseinkauf erledigen zu können, entweder lange Fußmärsche in Kauf nehmen oder öffentliche Verkehrsmittel bzw. ein Auto benützen. Vor allem für ältere und kranke MitbewohnerInnen unseres Bezirkes ein unerträglicher Zustand, der es ihnen erschwert, ihren Alltag selbst und ohne fremde Hilfe bewältigen zu können! KPÖ auf der Seite der Betroffenen

Johann Höllisch, Bezirkssprecher der KPÖ-Donaustadt, und der Kaktus haben gemeinsam mit betroffenen KagranerInnen, diesen Missstand bereits seit Jänner 2008 zum Thema im Bezirk gemacht.

Kaktusbericht vom 28.01.2008

Im Unterschied zum Donaustädter Bezirksvorsteher, der sich gegenüber den Betroffenen mehrmals als politisch nicht zuständig erklärte.

Unserer Meinung nach hätte ein gut sortierter Supermarkt, ergänzt durch das eine oder andere kleinere Geschäft für das Grätzel durchaus ausgereicht. Auch die Idee, auf demselben Grundstück auch einen Wochenmarkt, auf dem landwirtschaftliche Betriebe aus unserem Bezirk, Floridsdorf oder aus dem angrenzenden Niederösterreich ihre Produkte direkt zum Verkauf anbieten können, stellte die KPÖ zur Diskussion.

Kaktusbericht vom 10.09.2010

Aus informierten Quellen hat der Kaktus in Erfahrung gebracht, dass das neue Zentrum bis heute erst zu 60% vermietet und daher von einer wirtschaftlichen Auslastung noch weit entfernt sein soll.

Aus Sicht der auf eine Einkaufsmöglichkeit in ihrer Wohnnähe Wartenden besonders belastend war, dass der Baubeginn des Zentrums (K1), dessen Pläne bereits im Herbst 2008 öffentlich präsentiert wurden, mehrmals verschoben wurde und sich die politisch Verantwortlichen auch jeglicher Übergangslösung verschlossen. Eine Antwort zu den Gründen der mehrmaligen Verzögerungen ist der Bezirksvorsteher bis heute der Öffentlichkeit schuldig geblieben.

Nichtsdestoweniger gönnt der Kaktus dem Herrn Bezirksvorsteher seine jetzt zum Ausdruck gebrachte Freude darüber, dass das Problem „Nahversorgung Kagraner Platz“ in nun doch absehbarer Zeit „vom Tisch“ kommen wird.