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Donaustadttafeln + Nahversorgung Kagraner Platz

  • Sonntag, 31. Oktober 2010 @ 09:11
Nahversorgung statt Shoppingwahn Eine Kaktus-Leserin schrieb an den Bezirksvorsteher

Nach der Wahl ist vor der Wahl! Um die wirklichen Probleme der Nahversorgung in der Donaustadt nach den letzten Tagen der "Euphorie" im Zuge der Neueröffung des umgebauten und erweiterten Donauzentrums nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, dokumentieren wir einen Brief einer Kaktusleserin an Bezirksvorsteher Norbert Scheed.

Es bleibt abzuwarten, ob sich jetzt nach der Wahl jemand aus der neugewählten Bezirksvertretung endlich der Probleme am Kagraner Platz annimmt. Sehr geehrte BV,

von Corporate Design wird niemand satt – wir brauchen unser „tägliches Brot“ etc., ohne auf Straßenbahn oder Bus zu steigen.

Es ist schon wieder mehr als zwei Jahre her, seit das Einkaufszentrum – der neue Nahversorgungs-Hotspot am Kagraner Platz, wie er das nannte – von Herrn Scheed präsentiert wurde.

Inzwischen ist die Wagramerstraße zwischen Steigenteschgasse und Kagraner Platz weiter versandelt. Zu den Dingen, die die Welt nicht oft braucht (Wetten, Asiatische Gewürze u.v.a.) hat sich neuerdings ein Geschäft für Fallschirmspringer gesellt. Halihop! Das hilft meiner 86-jährigen, allein lebenden Mutter ungemein, ihren Nahrungsbedarf zu decken . . .

Ist denn wirklich NIEMAND im Bezirk imstande, für eine ordentliche Infrastruktur zu sorgen? Die würde doch dem von der Bezirksvertretung erwünschten modernen Erscheinungsbild (was immer das einbringen soll, das ergibt sich eh von allein) keinen Abbruch tun.

Arbeitet man eigentlich für (Trug)bilder oder doch mehr für Menschen?

Mit Gruß

C. B. (Name und e-mail-Adresse ist der Redaktion bekannt)