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Socius Selbsthilfeverein gegen Armut und soziale Ausgrenzung

  • Donnerstag, 23. September 2010 @ 06:18
Armut und soziale Ausgrenzung Mehr als eine Million Menschen sind in Österreich armutsgefährdet. Fast 500.000 sind direkt von Armut und damit vielfach von sozialer Ausgrenzung betroffen. Ein Viertel davon sind Kinder und Jugendliche.

Diese für eines der reichsten Länder der Welt beschämenden Tatsachen haben Anfang dieses Jahres in der Donaustadt zur Gründung von „Socius-Selbsthilfeverein gegen Armut und soziale Ausgrenzung“ geführt, der es sich zum Ziel gesetzt hat, – vorläufig in Wien – mit seinem Projekt „Aktiv gegen Armut“ Maßnahmen zu setzen, die sich in erster Linie an Menschen richten, die sich in Armutssituationen bzw. finanziell prekären Lebenslagen befinden.

Dazu können ebenso Familien wie AlleinerzieherInnen gehören so wie vereinsamte Personen jeden Alters und jeder Herkunft. Das Projekt beinhaltet mehrer Bereiche, mit welchen die „Neue Armut“ bekämpft werden soll. So sollen ein Vereins- und Beratungs-, Betreuungs- und Unterstützungszentrum geschaffen werden, die sich nicht zuletzt an Menschen richten, die durch schwere persönliche Krisen ihre Lebengrundlage verloren haben, an vereinsamte Personen, an Menschen mit psychischen und/oder Suchterkrankungen und andere, die „bei der öffentlichen Hand“ keine Hilfe finden.

"Sozialer Supermarkt! eines der Ziele

Eines der Ziele ist ein „Sozialer Supermarkt (SSM)“ im Norden Wiens, wobei es sich dabei laut Gründungsmitglied Harald Dittrich nicht um einen Sozialmarkt in herkömmlichen Sinn handeln soll. Vielmehr sollen in einem „sozialen Metro“ vornehmlich gesunde heimische Produkte um bis zu 60 % günstiger an bedürftige Menschen verkauft werden. Organisiert soll die Einrichtung in Zusammenarbeit mit dem Lebensmittelhandel werden.

Siehe dazu auch Kaktusbericht über Kapfenberg

Vorschlag der KPÖ und ihres Kaktusteams für ein soziales Zentrum am Kagraner Platz - Hier klicken!

Diesem „SSM“ sollen ein Restaurantbetrieb angeschlossen werden, wodurch alleinstehenden Personen auch die Möglichkeit der Kommunikation mit anderen eröffnet werden soll.

Weitere Vorhaben des „Socius“ bestehen in der Einrichtung eines Tauschkreises, mit dem unter anderem das Bewußtsein gefördert werden soll, daß nicht alles, was man selber nicht mehr braucht, wertlos ist und zum Schaden der Umwelt „entsorgt“ wird.

Bei allen Schwierigkeiten, die mit der Verwirklichung dieses ehrgeizigen Vorhabens verbunden sind, kann der junge Verein bereits auf sozialökonomische Beschäftigungsprojekte für „schwer vermittelbare“ Menschen verweisen. Der „Kaktus“ wird die Tätigkeit von „Socius“ mit Interesse verfolgen.

Wer Näheres wissen möchte: verein@socius.at, www.socius.at