Gestern wurden die Wahlvorschläge der KPÖ sowohl für die Donaustädter Bezirksvertretung als auch der Donaustädter Kreiswahlvorschlag für die Gemeinderatswahl eingereicht.

Allen, die mit der Unterzeichnung einer Unterstützungserklärung dazu beigetragen haben, wollen wir hiermit herzlich danken!

Die KandidatInnenliste für die Bezirksvertretungswahl umfasst 12 KandidatInnen.

Der Donaustädter Kreiswahlvorschlag für den Gemeinderat wird jetzt, nachdem Necmi Patlak als Spitzenkandidat im Zuge der Einreichung der Liste seitens der Wahlbehörde gestrichen wurde, von der 27jährigen Behindertenpädagogin Natascha Wanek angeführt. Johann Höllisch, von Beruf Bautechniker, der mit seiner Ankündigung, im Falle seiner Wahl jeden dritten seiner künftigen Monatsbezüge als Bezirksrat für einen „Sozialmarkt in der Donaustadt“ zur Verfügung zu stellen, aufhorchen lässt (siehe Kaktusbericht vom 10.06.200), geht als Spitzenkandidat der KPÖ-Donaustadt und ihres Kaktusteams für die Donaustädter Bezirksvertretung ins Rennen. Er wird dabei von weiteren sechs Frauen und fünf Männern unterstützt.

Darunter sind zwei parteilose KandidatInnen:

Renate Mocza ist Alleinerzieherin, von Beruf Psychiatrische Krankenschwester und Bewohnerin des Frauenwohnprojekts RO*SA in Kagran. Sie kandidiert als parteilose Kandidatin am zweiten Listenplatz.

Als weiterer Parteiloser scheint Hajduk Mrdalj sowohl auf der Bezirksratsliste, als auch auf der Donaustädter Gemeinderatsliste der KPÖ auf. Er ist im ehemaligen Jugoslawien geboren und von Beruf Magistratsbediensteter.

Necmi lebt und arbeitet seit 20 Jahren in Wien, an den Wahlen teilnehmen darf er nicht!

Der Donaustädter Kreiswahlvorschlag für den Gemeinderat wird jetzt, nachdem Necmi Patlak als Spitzenkandidat im Zuge der Einreichung der Liste seitens der Wahlbehörde gestrichen wurde, von der 27jährigen Behindertenpädagogin Natascha Wanek angeführt. Necmi Patlak lebt und arbeitet seit 20 Jahren in Wien. Er ist türkischer Herkunft. Nach wie vor bleibt in Wien lebenden AusländerInnen, die nicht aus der EU kommen, im Unterschied zu vielen anderen europäischen Staaten, das kommunale Wahlrecht verwehrt. „Die erfolgte Ablehnung als Kandidat kommt daher weder für ihn, noch für uns überraschend. Für diskriminierend und undemokratisch und eine Schande halten wir das trotzdem. Wir haben ihn deshalb nominiert, weil wir für gleiche Rechte für alle eintreten und dazu auch ein sichtbares Zeichen setzen wollten“, stellt dazu die KPÖ-Donaustadt fest.

Somit ist dem Donaustädter Gemeinderatskreiswahlvorschlag der KPÖ ein Spitzenkandidat "verloren" gegangen. Nichtsdestotrotz wird sich Necmi an unserer Wahlwerbung aktiv beteiligen. Die Gemeinderatsliste umfasst neben Natascha Wanek weitere fünf Kandidatinnen und Kandidaten der KPÖ in der Donaustadt.