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Fragwürdige Bautätigkeit am Kaiserwasser

  • Sonntag, 18. Oktober 2009 @ 07:22
Erholungsgebiet Alte Donau „Glorit“ errichtet zwei mehrgeschossige Bauten im Naherholungsgebiet.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Unbestritten ist hingegen, dass sich die mittlerweile zahllosen „Glorit“-Häuser in der Donaustadt großer Beliebtheit erfreuen. Dass das Untenehmen dadurch erfolgreich ist und seine Tätigkeit immer mehr ausweitet, ist legitim und sei ihm unbenommen.

Wenn man sich die derzeit im Entstehen begriffenen beiden Bauwerke beim Kaiserwasser – rechts und links vom Sportplatz der Bank Austria (ehemalige Sportanlage „Eis“) – ansieht, fragt man sich allerdings, warum diese ausgerechnet dort errichtet werden müssen. Sie passen von ihrer Größe einfach nicht in diese Gegend. Neben Einfamilienhäusern werden mehrgeschossige Wohnblöcke errichtet, die woanders durchaus ihren Reiz hätten, zur jahrzehntelang gewachsenen Besiedlung des Gebietes aber wie die berühmte Faust auf’s Auge passen.

Wir zweifeln nicht daran, dass das Ganze im Einklang mit dem Flächenwidmungsplan und der Bauordnung steht. Dadurch unterscheiden sich die beiden „Glorit“-Bauvorhaben nicht vom durch den „Kaktus“ bereits mehrfach kritisierten Bau der Wohnbaugesellschaft „Neues Leben“ am Hausgrundweg. In beiden Fällen aber fragt man sich, wieso das Land Wien solche Bauwerke duldet, die für Unternehmungen zur Profitmaximierung dienen, den Anrainern und dem Ortsbild aber nur schaden.