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Hiroshima mahnt!

  • Freitag, 7. August 2009 @ 08:54
Frieden KPÖ kritisiert EU-Hochrüstung!

Seit Beginn der 80er Jahre jedes Jahr gedenken FriedensaktivistInnen in Wien, wie ich auch in vielen anderen Ländern am 06.08 und 09.08 der Opfer der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki. Mehr als 300.000 Menschen verloren in Folge dieser ersten beiden (zu einem Zeitpunkt als der Krieg gegen das im 2.Weltkrieg an der Seite Hitlerdeutschland stehende faschistische Japan längst entschieden war) von den USA gezündeten Atombomben ihr Leben. Ebenso viele leiden bis heute an ihren Spätfolgen.

Jedes Jahr veranstaltet die Wiener Friedensbewegung gemeinsam mit der Hiroschimagruppe Wien am 06.08 eine Friedenskundgebung am Stephansplatz. Mit dabei auch die überparteiliche Donaustädter Friedensinitiative (im Bild links Ernst Toman, der zu den Mitbegründern und Initiatoren der Donaustädter Friedensgruppe zählt).

Die Lehre von Hiroshima und Nagasaki bleibt aktuell:

  • Weg mit allen Atomwaffen, keine Militarisierung des Weltraumes,
  • Keine Militärblöcke,
  • Frieden durch Abrüstung, soziale Gerechtigkeit und internationale Solidarität,
  • Nie wieder Krieg! Nach Einbruch der Dämmerung wird diese Friedenskundgebung traditionell mit einem „Laternenmarsch“ durch die Kärntnerstraße fortgesetzt. Im Gedenken an die vielen Opfer wurden die von den FriedensaktivistInnen selbstgebastelten Laternen zum Abschluss im Teich vor der Karlskirche ins Wasser gesetzt.

    Auch heuer sind wieder eine große Anzahl von Grußadressen von Persönlichkeiten des Öffentlichen Lebens (darunter auch vom Bundespräsidenten, Bundes und Vizekanzler, und von den KPÖ-BundessprecherInnen Melina Klaus und Mikro Messner sowie KPÖ Landessprecher Didi Zach bei der Kundgebung zur Kenntnis gebracht worden.

    Mit ihrer Kundgebung erinnern die Wiener Friedensaktivistinnen nicht nur an ein zurückliegendes die Menschheit mahnendes Ereignis sondern geben ein auch für die Zukunft wichtiges Zeichen.

    Der Jahrestag des Abwurfes der ersten Atombomben über Hiroshima und Nagasaki im August 1945 ist traditionell eine Mahnung gegen Aufrüstung und Krieg: „Umso provokanter ist es daher, wenn das Europäische Institut für Sicherheitsstudien (EUISS) kurz vor dem heutigen Jahrestag seine Konzepte für eine Hochrüstung der Europäischen Union vorlegt“, kritisiert KPÖ-Bundessprecherin Melina Klaus aus aktuellem Anlass. Die Welt ist mit dem Zerfall des Warschauer Paktes nicht sicherer geworden. Trotz „Ende des kalten Krieges“ wurde in den letzten zwei Jahrzehnten wurde weltweit verstärkt aufgerüstet, es werden immer neue fürchterliche Massenvernichtungswaffen entwickelt, die Zahl der Kriege, Bürgerkriege und militärischer Konflikte hat zugenommen. Daher sind die Wachsamkeit aller Menschen, die Frieden wollen, und das Engagement für eine Welt ohne Atomwaffen und ohne Krieg notwendiger denn je, stellt Melina Klaus und Mirko Messner in ihrer gemeinsamen KPÖ-Grußadresse fest.

    PS. Auch im Herbst trifft sich die überparteiliche Donaustädter Friedensinitiative wieder monatlich. Jeden 2 Dienstag im Monat in der Donaucity-Kirche, 1220 Wien Donaucitystraße 2 (U1-Kaisermühlen)