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Hausgrundweg: Mieterin klagt Siedlungs-Union

  • Mittwoch, 13. Mai 2009 @ 06:49
Wohnen Wer den schmalen Weg in der Nähe der Feuerwehr neben der Kleingartenanlage von der Erz-herzog-Karl-Straße zum Hausgrundweg geht, kann sich nur wundern. Dort, wo früher ein großer Garten gewesen ist, wird ein fünfgeschossiges Haus gebaut – mit düsteren Wohnungen im Erdgeschoß und solchen weiter oben, von denen die Bewohner den Kleingärtnern nicht nur bei der Gartenarbeit, sondern sogar beim Essen zuschauen können.

Der „Kaktus“ hat über diese städtebauliche Zumutung bereits mehrfach berichtet.

Siehe Kaktusberichte vom 27.Juli 2008, 26.Juli 2008 und 23.Juni 2008 Auch darüber, dass die Siedlungs-Union ihren Interessenten für Wohnungen am Nachbargrundstück versichert hat, dass der Neubau nicht höher sein würde als die Gebäude der Siedlungs-Union, worauf der eine oder andere sich ums teure Geld dort eine Wohnung zugelegt hat. Und das zu einem Zeitpunkt, als bereits um die Baubewilligung angesucht worden war und man bei der Siedlungs-Union hat wissen müssen, wie hoch gebaut werden würde.

Statt einer schönen uneinsehbaren Terrasse liegt manch eine Wohnung im Obergeschoß am Nachmittag im Schatten und es werden die Bewohner des benachbarten Neubaus auf die Ter-rasse einblicken können. Nicht unbedingt das, worauf der eine oder andere jahrelang gespart hat.

Ginge es nach dem Willen der Siedlungs-Union, wäre dies hinzunehmen und der Fall erledigt. Nicht so ist es aber für eine Mieterin. Sie hat beim Bezirksgericht Donaustadt wegen der nunmehrigen Mangelhaftigkeit ihrer Wohnung Klage eingebracht, fordert ein Viertel des Baukostenzuschusses zurück und strebt eine Mietzinsreduktion von fünfundzwanzig Prozent an. Man darf annehmen, dass andere dem Beispiel folgen werden, wenn sich diese Mieterin durchsetzen sollte. Wir werden darüber berichten.