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Che Guevara–Denkmal im Donaupark geschändet!

  • Samstag, 25. April 2009 @ 18:00
KPÖ-Donaustadt vermutet Täter aus dem rechtextremistischen Kreis bzw. politischen Umfeld der FPÖ

Die von der Bildhauerin Frau Univ.-Prof. Mag. Gerda Fassel gestaltete und erst im Oktober des Vorjahres im Beisein des Wiener Bürgermeister im Wiener Donaupark enthüllte Bronze-Büste (siehe Kaktusbericht vom 10.Oktober 2008) wurde - wie auch ein von Kaktuslesern heute zur Verfügung gestelltes Foto belegt - beschädigt.

„Ein beispielloser Vandalenakt, dessen Täter sich offensichtlich auch von einer von der FPÖ und im Besonderen ihres Gemeinderates Anton Mahdalik geführten beispiellosen Diffamierungs- und Hetzkampagne gegen die Aufstellung dieses Denkmals leiten ließen“ meint dazu Johann Höllisch, Bezirkssprecher der KPÖ-Donaustadt in einer ersten Stellungnahme, der hinter der Tat Täter aus rechtsextremistischen Kreisen oder dem Umfeld der FPÖ bzw. ihrer Jugendorganisation vermutet. Worte des Aufschreis oder Protestes habe es auf Grund der seit Donnerstagnacht bekannten Provokation und Sachbeschädigung, von der in anderen Fällen jedenfalls weniger zurückhaltenden selbsternannten blauen „Law- und Order-Gruppe“ um Strache, keine gegeben.

„Was ist von der auch an den Tag gelegten Demagogie des Donaustädter FPÖ-Bezirksobmanns Martin Graf und seines politischen Umfelds zu halten, der erst vor wenigen Tagen jenen Demokratinnen auf ihre Kritik an einer von ihm im Parlament veranstalteten Buchpräsentation und eines dazu eingeladenen Rechtsextremisten mit folgenden Satz entgegnete: "Wer Bücher verdammt, schrammt knapp an den Bücherverbrennungen vorbei“?, fragt sich Johann Höllisch weiter.

„Hier wurde nicht nur gegen die, wie eine Leserinnenumfrage des überparteilichen Bezirksjournals im Oktober 2008 ergab, von einer Mehrheit befürwortete Aufstellung des Denkmals eine beispiellose politische Provokation gesetzt, sondern auch ein Kunstwerk beschädigt.“ stellt die KPÖ zu diesem Vorfall abschließend fest.