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Probleme im Spitalswesen nicht den „Rechten“ überlassen!

  • Freitag, 30. Januar 2009 @ 21:46
Donauspital Es ist bereits geraume Zeit vergangen. In der vorletzten Bezirksvertretungssitzung setzen sich die Bezirksfreiheitlichen in einem Antrag dafür ein, dass die Abteilung „Allgemeine Chirurgie“ im Donauspital (SMZ-Ost) der derzeit bestehenden Stationen 41,42, und 52 zu erhalten. Der Hintergrund: Die Nachbarabteilung „Unfallchirurgie“ platzt bereits aus allen Nähten. Nachdem der Bau eines bereits geplanten neuen „4.Bettenturm“ „zugunsten“ des neu geplanten Krankenhauses Wien Nord in Floridsdorf geopfert wurde, will man jetzt die „Unfallchirurgie“ auf Kosten der „Allgemeinen Chirurgie“ erweitern. SMZ-Ost platzt aus allen Nähten!

Eine massive Überbelastung wäre die Folge. Schon jetzt platze das SMZ-Ost und die beiden chirurgischen Abteilungen aus allen Nähten, bestätigte u.a Dr. Pärtan, selbst Arzt am SMZ-Ost und Bezirksrat der Donaustädter Grünen in einem Debattenbeitrag und auf Nachfrage vom Kaktus andereim SMZ-Ost beschäftigte Ärzte und PflegehelferInnen. Obwohl sich die Donaustädter Bezirksvertretung noch im April 2005 einstimmig für den „4.Bettenturm“ aussprach, stimmten SPÖ und ÖVP gegen den Antrag.

Donaustädter Stadentwicklung rechtfertigt den Bau eines 4. Bettenturms!

„Das neugeplante Krankenhaus Nord ist keine ausreichende Begründung auf den 4.Bettenturm im SMZ-Ost zu verzichten“ meint die KPÖ und verweist auf den in den nächsten Jahren bevorstehenden weiteren Bevölkerungszuwachs. (siehe Stadtentwicklung „Flugfeld Aspern“ und in anderen Teilen unseres Bezirkes. Bereits ab 2012 werde das Donauspital an die neue U-Bahn U2/5 angebunden und damit auch aus anderen Teilen Wiens in nur kurzer Fahrzeit erreichbar. Spätestens dann werde mit einem neuen Patientenzustrom zu rechnen sein, während die Anbindung des neuen Krankenhauses Nord ans U-Bahn-Netz noch länger auf sich warten dürfte. Die in dieser Frage einträchtig und ignorant agierende Bezirks-SP und VP agiert aus Sicht der Donaustädter Bevölkerung unverantwortlich. Jeder weitere Überbelag des Donauspitals bedeutet noch mehr Gangbetten und noch unvertretbarere Wartezeiten auf Operationen. Das steht im krassen Widerspruch wiederholter Versprechungen von Gesundheitsstadträtin Wesely, das „Gangbettenproblem zu beseitigen.“ stellt Johann Höllisch, Bezirkssprecher der KPÖ-Donaustadt abschließend fest.