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Cuba Si! - FPÖ-Demagogie No!

  • Freitag, 10. Oktober 2008 @ 05:45
Eine Abfuhr für die FPÖ im Bezirksjournal!

Meinten die zahlreichen bei der Enthüllungsfeier des neuen Che-Denkmals im Donaupark erschienen KubafreundInnen.

Im Beisein des Wiener Bürgermeisters Michael Häupl und (Noch-)Sozialministers Buchinger, des Donaustädter Bezirksvorstehers Norbert Scheed und von zahlreichen lateinamerikanischen Botschaften in Wien (Von Equador bis Argentinien) erschienen VertreterInnen, wurde eine von Bildhauerin Frau Univ.-Prof. Mag. Gerda Fassel gestaltete Bronze-Büste „Che“ Guevaras gestern Vormittag enthüllt. Johann Höllisch Bezirkssprecher der KPÖ Donaustadt und Mitglied der Wiener Stadtleitung, Michael Graber vom Bundesvorstand der KPÖ, und zahlreiche weitere KPÖ-Mitglieder aus der Donaustadt, Floridsdorf und anderen KPÖ- Bezirksgruppen nahmen ebenso, wie viele AktivistInnen der politisch breiten Solidaritätsbewegung mit Lateinamerika an dieser Veranstaltung teil.

Ein im Winter 2007 gegründetes Personenkomitee „Ein Denkmal für Che in Wien“ hatte sich das Ziel gesetzt, zu den bereits bestehenden Denkmälern für die bedeutenden lateinamerikanischen Persönlichkeiten Simón Bolívar, José Martí und Salvador Allende im Wiener Donaupark ein Denkmal für den Revolutionär Ernesto „Che“ Guevara hinzuzufügen. Damit soll Leben und Wirken des Menschen „Che“ bleibend gewürdigt werden, der nicht nur einen entscheidenden Beitrag zur Niederlage der blutigen Batista-Diktatur und zum Aufbau einer sozial gerechten Gesellschaft in Kuba, sondern auch zur Befreiung von Ländern der Dritten Welt von Kolonialismus und Imperialismus geleistet hat.

Die "Blauen" und ihre zum Himmel stinkende Scheinheiligkeit!

Scheinheilig verhält sich die FPÖ, die ebenso wie die ÖVP gegen das Denkmal ist und zu einer Protestaktion gegen die Veranstaltung mobilisierte.

  • Che sei ein Massenmörder, schließlich sei er für viele Opfer des Befreiungskampfes in Lateinamerika verantwortlich, so die Bezirksblauen. Die Armut, das Elend, die vielen von den Amis in „ihrem Hinterhof Lateinamerika“ ausgehaltenen und unterstützten faschistischen Regime, die ihre Herrschaft ohne jegliche Rücksicht auf Mensch und Leben ausübten, all das, ist für die Bezirksblauen, wie soll man das auch anders erwarten, natürlich kein Thema.
  • Besonders scheinheilig wird die Sache, wenn die selbe Partei gleichzeitig nichts dabei findet, an der Völkervernichtung der Nazis im zweiten Weltkrieg beteiligte Offiziere bis heute zu huldigen, Funktionäre aus ihren Reihen sich für die Aufhebung des in Österreich nach wie vor geltenden Verbotsgesetzes aussprechen, als Saalordner bei Veranstaltungen mit international bekannter Neonazis (siehe unser Bericht "Rechter Recke als Dritter Parlamentspräsident?")agieren. Auch der bewaffnete antifaschistische Befreiungskampf, ob im Rahmen von Partisanenverbänden, in Widerstandsgruppen und der im Rahmen der alliierten Armeen geleistet, hat zivile Menschenopfer gefordert. Es war ein wichtiger Beitrag für die Befreiung Österreichs vom Nazifaschismus, seine Freiheit und Unabhängigkeit heute.
  • Und ein besonderer Gipfelpunkt der Scheinheiligkeit ist, wenn man weiss,dass die FP-Blauen offensichtlich nichts Anstößiges daran finden, das Bild Che Guevaras (bei vielen Jugendlichen und das seit vielen Generationen hohen Symbolwert hat) in ihrem eigenen erst jüngsten, fremdenfeindlichen und menschenverachtenden Wahlkampf zu missbrauchen. Man wollte sich damit schlichtweg bei den Jugendlichen anzubiedern.

    BezirksjournalleserInnen erteilen FPÖ-Kampagne eine Abfuhr!

    85% der LeserInnen sprachen sich in einer Umfrage des Bezirksjournals für, und nur 15% gegen das neue Che-Denkmal aus. Dass einer gegen die Errichtung im Frühjahr von der FPÖ in der Donaustädter Bezirksvertretung eingebrachten Resolution im Frühjahr, neben der ÖVP mit Ausnahme eines ihrer Bezirksräte auch die Fraktion der Donaustädter Grünen zustimmten, sei zum Abschluss ebenfalls nicht unerwähnt. (Siehe Kaktusbericht vom 25.06.2008.)

    PS: Ein Kurierredakteur sorgt sich in seinem Bericht über die Denkmalenthüllung im Donaupark, dass sich die KPÖ von der SPÖ "links überholt" fühlt und bezieht sich auf die Kaktuswebsite. Ja, lesen sollte man können, wenn man den Beruf eines Rredakteurs ausübt. Nicht die KPÖ fühlt sich links überholt. Wir stellten anläßlich der oben bereits angesprochenen Donaustädter Bezirksvertretungssitzung und des Abstimmungsverhaltens der Grünen fest, dass es der SPÖ in der Donaustädter Bezirksvertretung wieder einnmal gelungen zu sein scheint, die Grünen (!) links zu überholen.