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AnrainerInnen werden gegen Verlängerung der A23 aktiv!

  • Montag, 11. August 2008 @ 18:31
Keine neuen Autobahnen! In der Siedlung "Kriegerheimstätten" kursieren Unterschriftenlisten gegen die "A23neu"

Seit langem stoßen Autobahnneubaupläne auf Widerstand verschiedener Umweltgruppen und BürgerInneninitiativen. Das seitens der ASFINAG und das von der, aus der SPÖ, ÖVP und FPÖ unseres Bezirkes bestehenden "Autobahnlobby" gehegte Wunschdenken, die AutobahngegnerInnen würden damit in der Bezirksbevölkerung abblitzen, wird spätestens jetzt widerlegt.

AnrainerInnen der geplanten A23 neu aus dem Siedlungsgebiet Hirschstetten, Ziegelhof und Heidjöchl haben eine Petition verfasst, unter die bereits Unterschriften gesammelt werden. "Durch den Bau dieser Autobahn entsteht in diesem Siedlungsgebiet eine unzumutbare Verkehrs- und in Folge Lärm und Luftschadstoffbelastung ohne einem wirklichen Vorteil für den Individualverkehr." Man mag in Bezug auf die S1 unterschiedlicher Meinung sein. Während die GegnerInnen der Lobauautobahn (S1) alle neuen Autobahnen um und durch unseren Bezirk ablehnen, fordern die InitiatorInnen der Petition, das neue Siedlungsgebiet Flugfeld Aspern (nur) "an die S1 anzubinden und auf die Verbindung der A23 durch die oben erwähnten Siedlungen gänzlich zu verzichten."

"Viele BezirksbewohnerInnen halten die Durchsetzung eines gänzlichen Verzichts auf den Neubau neuer Autobahnen leider für nicht politisch durchsetzbar", meint Johann Höllisch, Bezirkssprecher der KPÖ Donaustadt und selbst Bewohner der Siedlung Kriegerheimstätten.

Auch wenn ich gerade in dieser wichtigen Frage nicht von vornherein aufgeben möchte, freue ich mich vor allem, dass es von immer mehr Seiten und immer vielfältigeren und parteiübergreifenden Widerstand gegen die neuen Autobahnen gibt. Ich persönlich lehne aus fester Überzeugung jeglichen Autobahnneubau ab. Neue Autobahnen führen zu noch mehr Individualverkehr. Insbesondere der LKW-Transitverkehr werde durch solche Hochleistungstrassen magisch angezogen. Auch angesichts der immer knapper werdenden Erdölrecourcen, steigender Benzin und Dieselpreise, der drohenden Milliardenstrafzahlungen wegen Verfehlens der Kiotoer Klimaziele wäre es an der Zeit eine grundlegende Wende in unserer Verkehrspolitik herbeizuführen."

Deshalb fordert die KPÖ Donaustadt und ihr Kaktusteam:

  • Keine neuen Autobahnen
  • Vorrang für Öffis, statt noch mehr Töffis! Nulltarif für alle Öffis(Bus Bim, Bahn), und Ausweitung und Verdichtung des Öffi-Netzes und Verkürzung der Intervalle
  • Eine solche Umorientierung wäre ein Gebot der Stunde, meint die KPÖ.

    Nicht gegeneinander ausspielen lassen!

    Er habe aber ebenso wie seine Familienangehörigen, die vorliegende Petition unterstützt. Sie sei ein guter Anstoß, die Debatte über die neuen Autobahnen in der Öffentlichkeit erneut in Gang zu setzen. Jeder Protest, gegen jedes Teilstück einer neuen Autobahn zähle. Und das stehe im Vordergrund.

    "AnrainerInnen, die zum Schutz ihrer Lebensqualität aktiv werden dürfen sich nicht gegeneinander ausspielen lassen", stellt Johann Höllisch dazu abschließend fest.

    Wer für diese überparteiliche Petition Unterschriften sammeln will kann sie hier herunterladen

    (Petition gegen die A23 neu - hier klicken)