Beginn 18:30, vor der Gedenktafel beim Eingang zum Lokal der KPÖ22, Wurmbrandgasse 17.

Wir laden alle Antifaschistinnen und Antifaschisten unseres Bezirks, im Besonderen unsere NachbarInnen, die BewohnerInnen in der Wurmbrandgasse und ihrem Umfeld zu einem gemeinsamen Gedenken ein.

Eingeladen haben wir auch die Bezirksvorstehung, VertreterInnen der SPÖDonaustadt, der Donaustädter Grünen, des Liberalen Forums Donaustadt, der Friedensinitiative Donaustadt, der überparteilichen Initiative Transdanubien gegen SchwarzBlau, der Sozialistischen Freiheitskämpfer, der Sozialistischen Jugend-Donaustadt, der Israelitischen Kultusgemeinde, des Vereins Romano- Centro sowie Personen aus den katholischen, evangelischen und islamischen Religions- und Glaubensgemeinschaften.

Niemals vergessen!

Wir erinnern uns und gedenken all jener Frauen und Männer, die sich in dieser wohl dunkelsten Zeit in der Geschichte Österreichs nicht gebeugt und trotz des hohen Risikos ihrer Existenz und ihres Lebens, über Parteigrenzen und weltanschauliche Unterschiede hinweg, Widerstand gegen die Naziherrschaft geleistet haben.

Geplanter Ablauf der Kundgebung:

Im Anschluss ladet die KPÖ alle KundgebungsteilnehmerInnen zu einem kleinen Buffet in ihr Lokal ein.

Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!

1933 gelangte der Hitlerfaschismus, gefördert von Großindustriellen und reichen Hintermännern, in Deutschland an die Macht.

Ebenfalls im Jahr 1933 hatte der austrofaschistische Bundeskanzler Dollfuß das österreichische Parlament aufgelöst. Die KPÖ und der republikanische Schutzbund wurden verboten. Ein Jahr später folgte auch das Verbot der SPÖ und der Gewerkschaften.

Am 12.März 1938 annektierte Hitlerdeutschland Österreich. Noch in der Nacht des Einmarsches der Hitlertruppen rief die damals politisch in der Illegalität wirkende KPÖ zum gemeinsamen Widerstand mit allen Anti-Hitlerkräften gegen die Deutsche Fremdherrschaft und für ein wiedererstehendes freies unabhängiges Österreich, auf.

Wir gedenken all jener Toten, die das NS-Schreckensregime zu verantworten hat.

Das sind mehr als 6 Millionen jüdische Menschen und die aus verschiedenen weltanschaulichen und religiösen Lagern kommenden und vom Regime politisch verfolgt und vernichteten GegnerInnen des Hitlerregimes. Mehr als 2000 Mitglieder der KPÖ bezahlten ihren Kampf gegen den Hitlerfaschismus mit ihrem Leben. Zu Opfern der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschinerie wurden auch Menschen mit einer Behinderung, Angehörige der Roma und Sinti, sowie Schwule und Lesben. Dazu kommen die vielen in diesem unmenschlichen und verbrecherischen Krieg, auf den Schlachtfeldern des 2.Weltkrieges und aus der Zivilbevölkerung, zu Tode gekommene Kriegsopfer.

Widerstand war notwendig, Widerstand ist notwendig!

Im Gedenken und als Verpflichtung gegenüber den damals im Widerstand gegen Faschismus und Krieg aktiven Frauen und Männern, wenden wir uns mit Entschlossenheit gegen jede Form von Antisemitismus, Neofaschismus und Rassismus, welcher sich heute vorwiegend in Fremden- und Islamfeindlichkeit und Menschenverachtung äußert.

Infos über weitere Aktivitäten und Veranstaltungen zum Gedenkjahr: