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FLUGHAFEN SCHWECHAT: UNSUMMEN FÜR AUSBAU - LÄRMSCHUTZ ZU TEUER

  • Dienstag, 13. Juni 2006 @ 21:52
Fluglärm Viele Millionen werden für den Ausbau des Airport Wien und den Ankauf des Flughafens Bratislava locker gemacht. Für zehntausende Wiener und Bewohner der Umlandgemeinden, die unter Fluglärm leiden, will man nichts investieren. Dabei gäbe es ein neues, praktikables System das beim Landeanflug das Donnern in der Luft reduziert.
Mit dem so genannten P-RNAV werden Kurven "von Punkt zu Punkt" geflogen und so enger genommen. Das bedeutet, dass die Maschinen leichter Wohngebieten ausweichen könnten.
Im Mediationsverfahren lehnte die Austro-Control diese Methode ab, da die Euro-Control angeblich ebenfalls dagegen wäre. Schwechat wartet dagegen auf "Curved Approach". Mit der Einführung dieses satellitengesteuerten Systems hatte man bekanntlich (nicht nur) die Esslinger geködert. Ihnen hatten die Flughafen-Betreiber zugesagt, dass die dritte Piste in Verbindung mit diesem System die Region endgültig vom Fluglärm entlasten würde.
Tatsache ist aber, dass heute nur wenige Flugzeuge mit "Curved Approach" ausgestattet sind. Bis es in der Praxis, wenn überhaupt, angewendet werden kann, dauert es sicher noch viele Jahre.
P-RNAV hingegen könnte in einigen Monaten für alle Flugzeuge programmiert sein. Die Verantwortlichen in den Chefetagen wollen aber davon nichts wissen.
Während jede Menge Geld für den Ausbau des Flugverkehrs vorhanden ist, wollen sich die Verantwortlichen offensichtlich die Kosten für die Verbesserung der Lebensqualität der fluglärmgeplagten Bevölkerung sparen.