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DONAUCITY: WIND-PLAGE ENDLICH UNTERSUCHT

  • Dienstag, 13. Juni 2006 @ 17:20
Donaucity Ergebnis präsentiert - Maßnahmen im Sommer?

Es ist kaum zu glauben, aber es ist, nach jahrelanger Untätigkeit und einem Jahr nach der "Volksanwalt"- Sendung, endlich etwas geschehen.
Wie jetzt bekannt wurde, hat die WED ein Expertenteam beauftragt den Ist-Zustand des Problems "Wind in der Donaucity" zu untersuchen.
Diese Untersuchung wurde nun einer ausgesuchten "Öffentlichkeit", in Anwesenheit von Vertretern des Bezirks, vorgestellt. Und die Ergebnisse? Die außergewöhnlichen Windverhältnisse, die immer wieder geleugnet und als Einbildung abgetan wurden, gibt es tatsächlich!
Die Experten stellten, unter anderem fest, dass es in Wien, zum Beispiel am Stephansplatz, Plätze mit besonderer Windlage gibt. Die Donaucity ist eben auch so ein Ort. Die Windsituation des Donautals ist ja hinlänglich bekannt. Die Anlage der Gebäude, parallel und im rechten Winkel zur Windrichtung, kommt dieser entgegen, anstatt sie abzulenken. So entstehen an den Hauskanten unkontrollierbare Luftwirbel aus unterschiedlichen Richtungen.
Die Bauweise der Donaucity stammt von den zahlreichen Bauträgern, wobei jeder nur für sich und nicht für das Ganze geplant hat. Die Fehl-, besser Nichtplanung durch die übergeordnete Gemeinde ist offensichtlich.
Als Entschuldigung brachte man die, bei Baubeginn, nicht vorhandenen technischen und gesetzlichen Möglichkeiten vor. So gab es nur bei zwei Hochhäusern, Andromeda und TechGate, Tests im Windkanal.
Von verantwortlicher Seite bedauerte man die gemachten Fehler und versprach diese bei zukünftigen ähnlichen Projekten, vermeiden zu wollen.
Diese Aussagen helfen aber den sturmgeplagten Menschen in der Donaucity nichts. So wurde beschlossen, die vorliegende Untersuchung von weiteren Fachleuten nach möglichen Maßnahmen zum Windschutz überprüfen zu lassen.
Bis zum Sommer sollten entsprechende Vorschläge vorgelegt und verwirklicht werden. Die betroffenen Bewohner der Donaucity werden die Geschehnisse der nächsten Monate sicher beobachten und der "Kaktus" wird über den neuesten Stand im Herbst berichten.